Kritische Zustände herrschen auch in den Kitas. Aufgrund von fehlendem Personal ist eine pädagogische Betreuung der Kinder kaum möglich. Das gilt inzwischen im gesamten Bildungsbereich – und das, nachdem Pädagogen wie Kinder und Jugendliche durch Corona-Maßregelungen über zwei Jahre schwere Verluste und Rückschläge erlitten haben.
Das Personal in diesen Bereichen wird zu eigenem Tarifvertrag oder als Leiharbeiter ohne Rechte eingestellt. Die Schulen sind marode, baufällig und das technische Equipment ist komplett veraltet. Seit Jahren und Jahrzehnten wird die junge Generation politisch stiefmütterlich behandelt, angefangen von Hartz-IV-Kindern über Haupt- Real- und Berufsschüler*innen und Student*innen bis zu jungen Familien.
Die Krise wird zu einer Zeit besonders schlimmer Entwürdigung und Benachteiligung: Corona hat mit pandemischer Gnadenlosigkeit offen gelegt, wie wenig junge Menschen in Deutschland zählen.
Die politischen Eliten stehlen dieser Generation ein Stück Leben – und verletzen oft auch Körper und Seelen der Jüngsten. Sie nehmen ihnen vielfach die so wichtigen Bildungschancen – oder liefern sie indirekt sogar körperlicher Gewalt aus. Denn: Jeder dritte Hartz-IV-Empfänger in Deutschland ist ein Kind. Viele junge Menschen sind verschuldet und schlimmen Verhältnissen und häuslicher Gewalt ausgesetzt.
Die Kosten der Corona-Krise und die massiven sozialen und ökologischen Risiken, Zerstörungen und Kosten werden von der Geld- und Politikkaste der jungen Generation als „Erbe“ hinterlassen.
Aber diese Generation muss Deutschland und Europa nach dem Krisendesaster neu aufbauen und nach vorne bringen. Sie muss unsere Demokratie und Souveränität zurückkämpfen.